Fast 200.000 Juden lebten auf der östlichen Seite der Donau, in Pest. Es war der Stadtteil der Kaufleute, aber auch der Intellektuellen und Freiberufler, die die kulturelle Entwicklung der Stadt mitbestimmten.

Wie in Wien entwickelte sich die jüdische Gemeinde zu einem Epizentrum der Kreativität. So war der erste Direktor des neuen Opernhauses der jüdische Komponist Gustav Mahler, und nicht nur viele der in diesem Buch genannten Architekten waren Juden, auch ihre Auftraggeber gehörten zur wohlhabend gewordenen Schicht. Der britische Autor Victor Sebestyen nennt sie in seinem Buch Budapest: Between East and West „Agenten der Modernisierung“: Nachdem die früheren Beschränkungen in der Habsburgermonarchie wegfielen, wurden sie zur treibenden Kraft der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung.

Mit dem wirtschaftlichen Erfolg kam auch der Wunsch nach standesgemäßem Luxus, und so sind viele der Villen, die auf den begehrten Grundstücken um das Stadtwäldchen gebaut wurden, mit jüdischen Familiengeschichten verbunden.



Im Buch gezeigte Villen:

József Vágó, Villa Schiffer
Ödön Lechner / Marcell Komor / Jakab Dezső, Villa Sipeki
Albert Kálmán Kőrössy, Villa Kőrössy

Die Pracht der Budapester Jugendstilvillen wären ohne begabte Kunsthandwerksbetriebe nicht denkbar. Die wichtigsten dieser Handwerksfamlien werden ausführlich beschrieben:

Keramik von Vilmos Zsolnay und seinen Nachfolgern
Glaskunst von Miksa Róth



Zurück zur Startseite



Die Kapitel im Buch:

  • Schulen mit Stil

  • Kunst und Kommerz

  • Glaube und Gedenken

  • Meisterwerke des Jugendstils

  • Judapest und privater Luxus: Die Villen

  • Wunderbare Wohnhäuser

  • Inspiration aus Siebenbürgen




  • Alle Fotos dieser Seiten sind durch internationale Copyrightvereinbarungen geschützt. Jede Verwendung ist honorarpflichtig. Die Bilder können bei www.viennaslide.com zur kommerziellen Verwendung lizensiert werden.